Home

Biologische Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen

 

Marienkäfer fressen Blattläuse

 

Im Gartenbau und in der Landwirtschaft werden die Marienkäferlarven vor allem in Treibhäusern zur Bekämpfung von Blattlausbefall eingesetzt. Dieses Prinzip lässt sich mit einfachen Mitteln im Schulzimmer nachvollziehen. Ich empfehle Euch diesen Versuch, weil er einfach, eindrücklich und zeitlich begrenzt ist. Die Marienkäferlarven können bei der Firma Andermatt Biogarten AG bestellt werden, inkl. einer farbig illustrierten Anleitung oder online unter www.biogarten.ch oder telefonisch unter der Nummer 062 917 50 00.

Das Aufzucht-Set kostet Fr. 34.-.

Haltung in der Schule:

Zweige, die mit Blattläusen befallen sind, in einem Glas Wasser in ein Terrarium oder Aquarium stellen. Den Deckel des Terrariums mit Klebfolie abdichten.

Der Futtervorrat in der Dose ermöglicht den Larven das Erreichen des dritten Larvenstadiums (L3). Dieses ist an den leuchtend gelben Streifen auf dem Rücken leicht zu erkennen. In diesem Stadium sind die Tiere in die Freiheit zu entlassen. Die Marienkäfer-Larven können im Freien (z.B. auf Rosen), in Kleingewächshäusern, Wintergärten, auf Zimmerpflanzen oder in unserem vorbereiteten Terrarium freigelassen werden. Sie werden mit einem Pinsel in der Nähe von Blattlauskolonien einzeln auf die Blätter gesetzt. Die Larven ernähren sich nun während etwa drei Wochen von den Blattläusen. Dabei werden im letzten Larvenstadium bis zu 100 Läuse pro Tag verzehrt. Die Larven sind mit genügend Blattläusen oder Mehlmotteneiern zu füttern, andernfalls fressen sie sich gegenseitig auf. Die Larven sind bei genügend grossem Futterangebot sehr ortstreu, und es ist faszinierend zu beobachten, wie sie sich entwickeln und fast von Tag zu Tag grösser werden. Nach ca. 2 Wo. erfolgt die Verpuppung; nach ca. 3 Wo. schlüpfen die Marienkäfer.

Viel Glück beim Beobachten !


Seitenanfang
Home