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Jäger-Beute-Simulationen:

 

Die Abhängigkeit von Räubern und ihrer Beute sind ein beliebtes Thema biologischer Lebens-Simulatoren. Auf http://www.stud.uni-hamburg.de/users/peter/java/wator/wator.html findet man eine schöne Hai – Beutefisch - Simulation.

Für Excel aufbereitet ist das Räuber-Beute-System „Wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen“, zu finden bei

http://www.ecotronics.ch/ecotron/excLotka.htm

Originelle Beute:  

In weiten Teilen Nordamerikas treten Zikaden auf, die sich alle 13 oder 17 Jahre über der Erde massenhaft vermehren - danach leben sie als Larven wieder 13 oder 17 Jahre unter der Erde.

Im Jahr 1634 erlebten europäische Siedler im Osten Tennessees erstmals eine Zikadenplage. Seitdem wiederholt sich die Massenvermehrung dieser Insekten regelmäßig alle 17 Jahre - und wurde so auch 1991 pünktlich zum 22. Mal registriert.

Zu Beginn werden die Böden von Plantagen oder Wäldern über Nacht durchsiebt: Aus kleinen, nahe beieinander liegenden Löchern - man zählt bis zu 40.000 Löcher um einen Baum - kriechen die Larven aus dem Boden. Die darauf folgende Verwandlung in zirpende Insekten, die Paarung, dann Eiablage und Tod dauern nur wenige Wochen. Danach schlüpfen aus den Eiern Larven, die sich im Boden vergraben und von Wurzelsaft ernähren, bis wieder 17 Jahre verstrichen sind.

Bemerkenswert an diesen Tieren ist ihre Pünktlichkeit (die Prognosen liegen höchstens eine Woche daneben), ihre Lautstärke (bei 100 Dezibel hört man den Straßenverkehr nicht mehr), ihre Menge (einige Millionen Tiere pro Hektar) sowie das Rätsel ihrer massenhaften Vermehrung in Intervallen von 13 oder 17 Jahren.

Letzteres erklärt man ebenfalls mit Jäger-Beute-Beziehungen: Wäre die Zyklenlänge beispielsweise zwölf Jahre, so könnten die Zikaden von allen synchronisierten Räubern gefressen werden, die alle 1, 2, 3, 4, 6 und 12 Jahre erscheinen. Haben die Zikaden jedoch einen Zyklus von 13 Jahren, so sind nur noch die Arten, die jedes Jahr oder alle 13 Jahre auftreten, mögliche Jäger.

Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie in Dortmund und der Universidad de Chile haben ein Jäger-Beute-Modell entwickelt, in dem nur Lebenszyklen, deren Länge eine Primzahl von Jahren ist, stabil sind. So konnte der Sinn solch langer Larvenzeiten mathematisch erhärtet werden.

Originelle Räuber:

Wie der Schützenfisch aus dem Wasser „schiesst“ oder der Anglerfisch mit seinem Gesichts“wurm“ die Beute ködert, Räuber sind immer wieder für Überraschungen gut. Eine kleine Sammlung solcher Räuber-Film-Szenen kann man bei mir ausleihen.

U.Rotach (Adresse rückseitig)

 

P.S.: Virtuelles Gewölle:

Wer keinen Zugang zu echten Gewöllen hat, kann via Flash-Datei eine Maus aus einem hübschen virtuellen Gewölle päparieren. http://www.froguts.com/flash_content/demo/pellet.html 

Bei dieser Adresse ist auch eine unblutige Froschsektion zu finden.

 

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