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Gesundheitsförderung ist mehr als Zähne putzen


An den Nachfolgetagen zum Biologietag steht das Thema Gesundheitsförderung im Vordergrund, als Ausblick dazu ein Portrait der Beratungsstelle Gesundheitsbildung der FHA Pädagogik Weiterbildung.
Treffender als «Gesundheit» ist der Begriff «Wohlbefinden» - und zwar psychisch, sozial und körperlich. Die Bera-tungsstelle Gesundheitsbildung steht für dieses dreifache Wohlbefinden ein. Gesundheitserziehung ist eben mehr als Zähne putzen.
Was hält uns gesund?
Und: Gesundheitserziehung ist mehr als Unterricht: Im Schulalltag gibt es unzählige Situationen, die unser Wohlbe-finden stärken oder in Frage stellen: die Arbeitsbelastung, das Schulhausklima, der Pausenapfel, der Gruppendruck zum riskanten Verhalten, der Sitzball, der Suizidversuch eines Klassenkameraden etc. Gesundheitsförderung beginnt, wenn alles «normal» ist: Friedfertiges Verhalten will gelobt sein; Nichtrauchende wollen in ihrer Haltung bestärkt sein; Stress soll gar nicht erst entstehen; eine Vorbereitung in ruhigen Zeiten ermöglicht gelasseneres Reagieren in Krisensituationen.
Angebote der Beratungsstelle
Die Beratungsstelle Gesundheitsbildung unterstützt Kindergärtnerinnen, Lehrpersonen und Schulbehörden in ihren Bestrebungen um schulische Gesundheitsförderung . Beratungen zu Unterricht, Projekten, Konzeptarbeiten, gelunge-nen Beispielen oder schulinternen Weiterbildungen gehen von einfachen Auskünften am Telefon bis zu ausführlichen Projektbegleitungen. Wenn die Stelle etwas nicht selber abdeckt, kennt sie Spezialisten, Bücher und Links. Zu den eigenen Angeboten gehören Weiterbildungen, Unterlagen für Unterricht und Ernstfall sowie Mitmachprojekte im Rahmen von Jahresschwerpunkten. Nähere Informationen unter http://www.fhnw.ch/ph/iwb/beratung/gesundheit. (D. Högger)


Projektwoche "Abfall und Recycling"

rw. Unsere Schule stand vor dem Problem, dass für ein Musical-Projekt etwa die Hälfte der Schüler/innen für eine Woche freigestellt werden musste. Die andere Hälfte konnte natürlich nicht normal mit dem Stoff weitermachen, sondern musste anderweitig sinnvoll beschäftigt werden. Die Lösung des Problems hiess: Projektwoche "Abfall und Recycling"
Da wir die Begriffe "Abfall" und "Recycling" ziemlich weit fassten, liessen sich alle Lehrkräfte in das Thema integrie-ren: Beispiele dafür sind die Workshops "Müllkinder der 3. Welt", "Bauen von Hosensackspielen aus Holzresten", "Re-cycling des Mathestoffes – interessante Problemstellungen", "Recycling von Gedichten, Aphorismen und Redewendun-gen", "Kunstwerke aus Alteisen" und viele mehr.
Wir boten für die 1. bis 4. Klassen pro Klassenzug 4 bis 5 Workshops an, die von den Schüler/innen abwechslungswei-se während einem Halbtag besucht wurden. So konnten auch wir Lehrer/innen unsere Workshops "recyclieren".
Weitere Workshopthemen waren: "Kompost", "Wohin mit dem Müll?", "Sauberes Trinkwasser ist nicht selbstverständ-lich", "Schmuck aus Abfall", "Plastiken aus Abfällen", "Wasserverschmutzung, Wasseraufbereitung", "Recycling im 2. Weltkrieg", "Radioaktives Material", "Odyssee".
An einem Halbtag waren Exkursionen vorgesehen. Erstaunlich war, wie viele Betriebe es in unserer nächsten Umge-bung gibt, die im Bereich von Abfall und Recycling tätig sind. Wir besuchten ein Shredder-Werk (Auto-Recycling), die Ems in Dottikon (Sondermüll-Verbrennungsofen), das Zwischenlager Würenlingen (radioaktive Abfälle), eine Kläran-lage, eine Wasserversorgung, die Kehrichtverbrennungsanlage Buchs, einen Grossverteiler (Coop), "Alles Abfall?" – Eine Ausstellung im Museum Bellerive Zürich, das Gugelmann Museum in Schönenwerd und weitere in dieser Branche tätige Betriebe.
Einen ganzen Tag hatten wir für eine Waldputzete vorgesehen. Hier stiessen wir auf das Problem, dass gar nicht so viele Schüler/innen pro Waldstück eingesetzt werden konnten. So mussten wir an recht vielen Orten solche Ar-beitseinsätze organisieren. Die Menge des im Wald aufgefundenen Mülls hinterliess aber bei den Schüler/innen (hof-fentlich) einen bleibenden Eindruck unserer Wegwerfgesellschaft.


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