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Gelungenes Bio - Projekt der 1. und 2. Klassen der Bezirksschulen Zofingen und Aarburg
Lehrkräfte: Markus Blum, Christian Kaderli, Hans Althaus, Pierino Menna

Ausstellung : Einheimische Fische

Die Ausstellung wurde von den Klassen im Dezember 2001 vorbereitet (Aufwand ca. 3x2 Lektionen ). Die Klassen arbeiteten jeweils in drei Gruppen:
° Vorbereiten und Unterhalten von je 2 Aquarien mit Pumpe
° Erstellen von 8 Fischportraits
° Vorbereiten des zusätzlichen Ausstellungsteils

In den Weihnachtsferien wurde durch die Lehrkräfte die Ausstellung fertig erstellt. Die allesamt einheimischen Fischarten wurden uns von Peter Jean-Richard, Aarau zur Verfügung gestellt.

Die Ausstellung bestand aus drei Teilen:

1. 12 einheimische Fischarten in 8 Aquarien
2. Portraits aller Fischarten im Kanton Aargau
3. Zusätzliche Informationen über Fische ( Feinde der Fische / Fischerei / Fisch als Symbol / Meeresfischerei / Fischzucht )

Werkstatt zum Thema Fische

Zusätzlich zur Ausstellung wurde eine Fischwerkstatt ausgearbeitet, deren Postenarbeit in selbständigem Studium der Fische mit

Hilfe von Büchern, aus Beobachtungsaufträgen an den Aquarien und Videosequenzen aus dem Leben der Fische bestand. Die 10 Werkstattposten enthielten folgende Themen:
1. Körperbau
2. Skelett und äusserer Bau
3. Haut der Fische
4. Innere Organe
5. Atmung und Blutkreislauf
6. Sinnesorgane
7. Fortpflanzung
8. Dottersackforelle
9. Fischarten bestimmen
10.Fischregionen

Für interessierte Lehrkräfte besteht die Möglichkeit, Bitterlinge, Elritzen, Gründlinge, Moderlieschen, Schneider, Stichlinge, Krebse, Sumpfschildkröten, weiter Arten je nach Nachfrage und Jahreszeit für eine beschränkte Zeit gegen eine angemessene Gebühr auszuleihen. Die Tiere werden nur an Schulen ausgeliehen und müssen später an die Ausleihstelle zurückgegeben werden. Bitte Fische mindestens 2 Wochen im Voraus bestellen.

„Fischtelefon“ des Aarauer Bachvereins:
Peter Jean - Richard, Aarau 062 / 824 71 77

CD-ROM und Werkstatt: Pierino Menna, Balsthal, 062 391 41 28


Beobachtungen an Dottersackfischlein - Fortpflanzung und Entwicklung von Wirbeltieren

Die Laichzeit der meisten einheimischen Fische, ausser Forellen und Felchen, ist im Frühjahr. Die Entwicklungszeit der befruchteten Eier ist von der Wassertemperatur abhängig, bei der Forelle dauert sie bei der für die Entwicklung optimalen Wassertemperatur von 40 C 105 Tage, beim Karpfen, der für seine Entwicklung höhere Temperaturen braucht, nur ca. 7 Tage. Die frisch geschlüpften Fische tragen am Bauch noch Dottermaterial aus dem Ei, das von einer aderreichen Haut durchwachsen ist und als Nahrungsreserve und z.T. auch dem Gasaustausch dient.
Aus einer Fischbrutanstalt können von Januar bis Mai befruchtete Fischeier und Dottersackfischlein bezogen werden. Frisch geschlüpfte Tiere sind wegen ihrer geringen Beweglichkeit zur Beobachtung mit Lupe und Mikroskop gut geeignet. Jüngere Stadien sind zudem nur schwach pigmentiert. Wir sehen deshalb eigentlich in das Innere des Tieres, was für die Schülerinnen und Schüler ein besonderes Erlebnis ist.
Bei der Beobachtung von älteren Dottersackfischlein, die sehr beweglich sind, empfiehlt sich eine schwache Narkotisierung. Am besten ist dazu MS 222 (3-Aminobenzoesäureethylestermethansulfonat) in der Verdünnung 1 : 2000 geeignet, das über Chemielieferanten (Merck, AG Dietikon oder Grogg Chemie Bern) bezogen werden kann.
Auffällig ist natürlich der gelbe Dottersack mit eingelagerten Öltropfen als Energiereserve. Er ist gut durchblutet, und es können bei der Beobachtung mit einem Binokular sogar die fliessenden roten Blutkörperchen in den Gefässen erkannt werden. In der Bauchgegend ist ein grosser dunkler Fleck zu sehen, die Leber, welche die Entgiftung übernimmt.
Ferner ist das mehrkammerige Herz sowie die Kiemenbogen zu erkennen, hier kann das Schlagen des Herzens (z.B. in Abhängigkeit von der Wassertemperatur) beobachtet werden. In der Haut sieht man die schwarzen sternförmigen Pigmentzellen, anhand derer man gut zeigen kann, wie die Tiere sich ihrer Umgebung anpassen können.
Diese Beobachtungen sind einfach zu machen und lassen die Schülerinnen und Schüler die Faszination des Lebendigen erfahren. Gleichzeitig können viele ökologische Fragen thematisiert werden: Warum braucht es Fischzuchten? Welche Überlebenschance hat ein solches Dottersackfischlein in der Natur? Warum haben Fische im Allgemeinen so hohe Eizahlen, warum gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Arten?

M = Mund; A = Auge; K = Kiemen; H = Herz;
D = Dottersack; L = Leber; F = Flossensaum;
Af = After; E = Enddarm

Angaben zur Fortpflanzung einheimischer Fische

Fischart

Eizahl/kg Körpergewicht
Eizahl/Weibchen

Eigröße in mm

Laichzeit

Laichort

Bachforelle

1000-2000

4-5

November-Januar

Bäche (kiesige Stellen)

Äsche

3000-6000

3-4

März-Mai

Fließgewässer (kiesige Stellen)

Felchen

30000-32000

3-4

November-Januar

See

Karpfen

100000-300000

1

Mai-Juli

Uferzone

Brachsmen

30000-50000

1-1,5

April-Juni

Uferzone (pflanzenreiche Stellen)

Rotauge

50000-100000

ca. 1

April-Juni

Uferzone (pflanzenreiche Stellen)

Alet

ca. 45000

1,5

Mai-Juni

Uferbereich (kiesige Stellen)

Barbe

3000-9000

1,5-2

Mai-Juli

Fließgewässer (kiesige Stellen)

Elritze

200-1000/Weibchen

1-1,3

April-Juli

 Fließgewässer (kiesige Stellen)

Hecht

15000-45000

2,5-3

Februar-Mai

Seeufer (pflanzenreiche Stellen)

Flußbarsch

12000-300000/Weibchen

2-2,5

April-Mai

Uferzone (an Pflanzen und festen Gegenständen)

Wels

30000

3

Mai-Juni

Uferzone (pflanzenreiche Stellen)

Stichling

100-400/Weibchen

1,5 - 2

April-Mai

Nest aus Pflanzenteilen

Bitterling

40-100/Weibchen

3

April-Juni

Teich- und Flußmuschel


 


Am 21. April 2002 ist es endlich so weit: Das naturama wird eröffnet!

Die neue Dauerausstellung des naturamas aargau gehört zu den modernsten naturkundlichen Präsentationen der Schweiz. Lebende Tiere und Pflanzen, einzigartige Objekte und Präparate, spannende Videofilme, interaktive Computer-Installationen, attraktive Modelle und sorgfältig gestaltete Dioramen laden Jung und Alt zu spielerischem Entdecken und Verstehen ein. So wird Lernen zum Erlebnis!
Die Ausstellung stellt den "Lebensraum Aargau" in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vor. Ein kurzer Rundgang in Stichworten soll die Ausstellung erklären:

Untergeschoss: Von Dinosauriern, Mammuts und Korallenriffen
In Stichworten: Eiszeitliche Mammutgruppe, Kontinentalverschiebung, Saurier aus der Tongrube Frick, Lebensraum Jurameer, echtes Meerwasser-Aquarium, Bergwerk-Stollen von Herznach

Meyer'schen Stollen von Aarau, sowie Eiszeiten und ihre Folgen im Aargau

Erdgeschoss: Lebensräume im Wandel

Aargauer Relief im Massstab 1:10'000:. Mit dem interaktiven Touch Screen können Hunderte von Informationen auf dem Relief und auf der Projektionswand

abgerufen werden. 

Acht wichtigste  Lebensräume (See, Bach und Fluss, Aue und Kiesgrube, Wald und Wiese, Hecke, Feldweg und Obstgarten, sowie Haus und Garten) mit ihren

typischen Bewohnern, ihrer Nutzung und Gefährdung. In kunstvoll gestalteten Dioramen, ergänzt durch Aquarien und Terrarien mit lebenden Pflanzen und Tieren

sowie interaktiven Computerinstallationen und eigens produzierten Videofilmen.


Obergeschoss: Blick in die Zukunft

Ökologische Fussabdruck: im Lifestyle-Test kann man den persönlichen Energiekonsum überprüfen und sich mit der Nachhaltigen Entwicklung bei uns und

anderswo in der Welt auseinandersetzen.

Im Klima-Forum sind Sie zur Diskussion über den Treibhauseffekt eingeladen.

Das Kabinett der Vielfalt beschäftigt sich mit der Artenvielfalt, ihrer Entstehung und ihrem dauernden Wandel.

Im Natur-Labor warten in Kisten und Schubladen die verschiedensten Naturmaterialien auf Ihre Entdeckungslust. Das Naturlabor ist besonders für Kinder attraktiv. 

Angebote für Schulen am naturama 

naturama Umweltbildung

naturama bildung arbeitet mit den anderen Bereichen innerhalb des naturama aargau am Ziel, Interesse und Freude an Natur und Landschaft zu wecken, Verständnis für einen nachhaltigen Umgang mit unserem Lebensraum zu schaffen, konkrete Handlungsmöglichkeiten im eigenen Wirkungskreis aufzuzeigen und zu deren Umsetzung zu motivieren. Schwerpunkte der Aktivitäten sind Beratungs-, Support- und Dienstleistungen zu Gunsten der Aargauer Schulen aller Stufen.

naturama Museumspädagogik

Die Museumspädagogik unterstützt mit ihren Dienstleistungen (Beratungen, Führungen) den Bildungsauftrag des Museums.
 
naturama Mediothek

Die Mediothek stellt ein breites Angebot zu den verschiedenen Themen der Umweltbildung zur Verfügung: Bücher und Zeitschriften (keine Ausleihe), Dias, Videos, CD-Rom, Aktionskisten und Medienkoffer (Ausleihe). Besucherinnen und Besucher können sich beraten lassen, selbst recherchieren oder in Ruhe mit den Medien arbeiten. Es stehen mehrere Arbeitsplätze zur Verfügung. Spezielle Beratungen werden für Lehrerinnen und Lehrer angeboten

Schulungsraum

Für die Arbeit mit Schulklassen steht im naturama ein Schulungsraum zur Verfügung. Auskünfte und Reservationen unter 062 / 832 72 00.

Öffnungszeiten (ab 23. April 2002)
Täglich ausser Montag 10-17 Uhr

Schulen und Gruppen nach Voranmeldung


Eintrittspreise

Erwachsene CHF 7.-

Studenten/innen und Lehrlinge (ab 16 Jahren, mit Ausweis) CHF 5.-

Jugendliche (6-16 Jahre) CHF 3.-

Kinder unter 6 Jahren (in Begleitung Erwachsener) gratis

Gruppen ab 10 Personen und Familien CHF 1.- Ermässigung pro Eintrittsticket

Schulklassen (altersunabhängig) CHF 2.- pro Schüler/in (Lehrperson gratis)

Aargauer Museumspass: Schulen mit einem gültigen Museumspass haben Gratiseintritt.

Mehr Informationen über das naturama finden sich auf unserer Homepage unter www.naturama.ch.

 


Wie Sie uns erreichen

naturama aargau

Bahnhofplatz

Postfach

CH - 5001 Aarau

Tel. 062 / 832 72 00
e-mail info@naturama.ch

 

 

Fotos

das neue Naturmuseum

Lebensraum Aue Aussensicht

Aargauer Relief im Massstab 1:10'000

Kabinett der Vielfalt

Herznacher Stollen

Mammutgrube im Untergeschoss


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